Dienstag, 30. Dezember 2008

so einfach...

...machen wir Männer es den Frauen, denn wir haben den Anstand immer nur eine Sache zu wollen. Aber dankt man uns jemals? Nein, wir werden dafür sogar als ungehobelte Barbaren beschimpft. Dabei sind es doch die Frauen, die so kompliziert sind. Dabei wusste Mann schon seit jeher, dass Perfektion nicht erreicht ist, wenn es nicht mehr komplexer geht, sondern wenn es nicht mehr einfacher geht.

Quad erat demonstrandum

Samstag, 27. Dezember 2008

bow and behold! Daim!


the only good thing that ever came from my trip to the USA...well, except for Skittles:

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Nur noch 5 Minuten

Ihr kennt das bestimmt: Kurz vor Ende jeglicher schulischer Abart einer Pruefung betteln alle Schueler um "nur noch" 5 Minuten. Dabei wird vor nichts zurueckgeschreckt, um dem Lehrer klarzumachen, was fuer eine ungeheuere Importanz seine Entscheidung innehaelt im Bezug auf die Zukunft der Schueler, des Staates, ja generell der gesamten zivilisierten Welt und ueberhaupt des Raum-Zeit Gefueges aller Existenz. Manche Gestalten prostituieren sich dermassen, dass man sicherlich davonausgehen kann, dass sie sich unter der Dusche in den Schlaf weinen.
Wenn dann der Lehrer erwartungsgemaess das Leiden verlaengert, weil er hofft dadurch den Schuelern zu helfen und nebenbei im Paradies ein paar mehr Jungfrauen abgreifen zu koennen, bewirkt es dann im Endeffekt doch nichts Gutes. Was es jedoch dann tatsaechlich bewirkt, ist der Missmut all derer, die rechtzeitig abgegeben haben.
Dieses Verhalten ist, so falsch es auch ist, vollkommen verstaendlich. Der Lehrer moechte sich gerne mit der Klasse gutstellen bzw. gibt es fuer ihn keinen Grund es sich wegen 5 Minuten mit der ganzen Klasse zu versauen, was ihm durchaus das Leben um einiges schwerer zu machen koennte, auch wenn er strenggenommen dadurch die paedagogische Missbildung seiner Schueler riskiert. Fuer die Schueler entsteht der Wunsch nach mehr Zeit entweder weil sie verzweifelt auf die Erleuchtung hoffen, oder weil sie tatsaechlich noch einige Geistesblitze aufs Blatt bringen wollen.
Waehrend sich das allererste Problem nur durch kompetentere Lehrer loesen laesst(welch Utopie!) sehe ich die zwei anderen Probleme als die Manifestation zweier fundamentaler Probleme des Schulwesens an. Da waere einmal die komplette Entfremdung von der schulischen Realitaet aller Erwachsenen, die im Bildungswesen bestimmend wirken. Dies fuehrt wie in diesem Fall zu viel zu langen Klausuren oder auch zu willkuerlicher Dominanz von Schulfaechern oder zu GFS fuer Schueler alter "Schule", die Methodentage mit Periodentagen gleichsetzen. Was mich dann auch zum zweiten Problem bringt, in diesem Fall durch die Unfaehigkeit der Schueler, eine Aufgabenstellun g zeitlich zu evaluieren veranschaulicht. Es findet keinerlei Metabildung, sozusagen die Bildung ueber die Bildung, statt. Es kann nicht erwartet werden, dass Schueler Faehigkeiten, wie zB Zeitmanagement oder Praesentationserstellung automatisch ausbilden. Um das ganze mal auf eine moeglicherweise verstaendlichere Ebene zu heben, sei hier die Ausbildung von ganz gewoehnlichen Fusssoldaten angefuehrt. Diese lernen auch nicht nur wie sie ihre Ausruestung utilisieren und ihre Waffen abfeuern, sondern auch wie, wann und wo sie dies am besten tun.

Und dennoch werden diese Faehigkeiten von Lehrern als selbstverstaendlich angesehen und diese Erwartung wirkt sich auch auf deren Noten aus fuer zB ein Referat. Solange dieser Mangel nicht behoben wird, erscheint mir die Schule weniger als Ort des Lernens als als Ort der Selektion.

Samstag, 13. Dezember 2008

Sonntag, 7. Dezember 2008

Meine Bildungsreform

Während ich hier den ganzen Tag lieber mit meinem Zauberwürfel gespielt oder Underdog-Serien wie Coupling und Sugar Rush zum hundersten Mal angesehen habe, statt für die wichtige Chemiearbeit zu lernen oder die noch wichtigere Bio-GFS vorzubereiten - nicht zu vergessen die Gedichtsinterpretation des Gedichtes, welches sonst niemand ausgewaehlt hat - ist mir aufgefallen, warum genau das Lernen, also die Akkumulation von Wissen, die zumindest meiner Meinung nach durchaus ihre Reize hat, durch die Schule so extrem zu einer schrecklichen Qual, zu einer Hinderung im Leben degradiert wird.

Es macht keinen Spass.


Wie ich darauf komme, dass es gerade daran liegt? Nun, viele Eigenschaften, die aufs Lernen zutreffen und die manche stattdessen als Grund anführen würden, wie zB Repetition oder Frustration, wenn man mal nicht vorankommt, sind alles Elemente, die man auch in einigen der beliebtesten Frezeitaktivitäten findet. Die Genannten finden sich zB in allen Arten von Computerspielen, allen voran MMOs und Puzzlespiele, oder auch in ganz normalen Spielen, von Monopoly bis hin zu Fussball.
Jetzt wissen wir zwar, dass es am fehlenden Spass liegt, aber warum genau machen denn diese Spiele solch einen Spass?

Weil sie ein Ziel haben.

Das Ziel ist im Grunde meist zu gewinnen, wobei es auch Meta-Anreize gibt, wie mehr Waffen, Extras oder Level freizuschalten(mit denen/in denen man dann wiederrum noch mehr gewinnen kann) oder irrationalerweise die Liebe ein Frau, indem man absichtlich verliert, nur um von einem äussert naiven Kind, das einem zufällig über die Schulter schaut, verraten zu werden, was dazu führen könnte, einer Frau, die einem selbst in so ziemlich jeder erdenkbaren Art des Wettkampfes mit Leichtigkeit meilenweit überlegen wäre, erklären zu müssen, warum man der Meinung war, ihr Selbstbewusstsein auf diese schwachsinnige Weise stärken zu müssen, wo man selbst doch sowieso jedes zweite der scheinbar unendlich vielen Spiele verliert, weil man zu beschäftigt ist, in ihren unbeschreiblichen Augen zu versinken.
Während die Sucht, zu der diese Zielsetzung sich zu avancieren gedenkt, im heutigen Kapitalismus oft für monetäre Zwecke ausgenutzt wird, wäre sie im Lehrwesen eine wahre Revolution. Man stelle es sich nur mal vor:

Schüler, süchtig nach Wissen.

Diese Konzept ist aber keineswegs auf Schüler oder die doch sehr mageren Willkürfächer der Bildungsinstitute beschränkt. Auch ganz normale Alltagsmenschen könnten so tagtäglich ihren Horizont erweitern, im ewigen Streben nach dem Otium, der Perfektion des Wissens und Könnens in allen Bereichen.
Auch auf das Gebiet des Lernens wäre es nicht beschränkt: Bei jeder Art der von sich aus langweiligen Aktivität würde dieses Konzept generell die Lebensqualität erhöhen. Wer Spass am Putzen hat, lebt sauber, wer Spass an Ausdauer- und Krafttraining hat, lebt gesund.

Auf einer abstrakteren Ebene handelt es sich bei dieser Langeweile lediglich um scheinbaren Sieg der Intellegenz über die Emotion. Wir sind jedoch nunmal emotionale, manipulierbare Wesen, also sollten wir uns auch so verhalten und das Beste daraus machen.

Nachdem ich mich nun erfolgreich via dem Verfassen dieses Textes für einige Zeit( es ist jetzt 4:05) vor allen anstehenden Arbeiten gedrückt habe, muss ich mich wohl selbst mit der Realität konfrontieren und anfangen zu arbeiten...oder mir ein neues, sinnloses Thema suchen, über welches ich einen ebenso sinnlosen wie ellenlangen Text verfassen kann.

Samstag, 6. Dezember 2008

RJDJ - Drogen für die Ohren!

Gerade eben habe ich im Appstore ein geniales, meiner Meinung nach revolutionäres Programm entdeckt: RJDJ.
Es nimmt seonsorischen Input, wie zB die Umgebungsgeraeusche via des Mikrofons oder die Postionsveraenderung via des Beschleunigungssensors und stellt daraus in Echtzeit dynamische, fast schon pyschiodelisch anmutende Musik her.
Klingt komisch, ist aber geil! Ich besitze das Programm noch nicht, aber schon nachdem ich mir folgende Beispielvideos angesehen hatte, könnte ich mir gut vorstellen, ständig mit meinem Ipod Touch rumzulaufen, auf der Suche nach besseren Umgebungsgeräuschen und dem nächsten grossen "Kick";).



Mittwoch, 3. Dezember 2008

Samstag, 15. November 2008

Arroganz



"Je grösser sie sind, desto tiefer fallen sie"












...und jetzt stellt euch vor, die Überschrift wäre Brüste.

Samstag, 25. Oktober 2008

existence E

How is existence defined? What is existence?
Nobody can answer that directly. But how about turning the equation around? If we know how existence is not defined, where existence is equal 0, we can say that existence is greater 0 everywhere else.
Well, where is E = 0? It is 0, where there is noone or nothing to notice it or to be influenced by it. Imagine a newborn child, left in the woods to die, because the teen mother couldnt handle the responsibility. Did it exist? Not to me and not you, neither to 99% of the rest of the worlds matter. Of course, one might argue, that its decaying body gives nutrients to surrounding plants or serves as food to a wolf walking by. Additionally, its mother was influenced in her life that day.
So E can never be exactly 0, but nearly 0, like in this case. To us although, these very small values matter not, therefore we can clip it at a relevant value.
So where people interact with their environment, they exist, making E greater than 0.
Greater? Does that mean E's value is not binary, but an element of all real numbers?
Yes, i think so. For example, look at Hitler. He influenced alot of people, if not to say the whole world, in his lifespan and beyond.His existence E is so large, that it radiates into our past, our present and our future. Same goes for Ghandi, of course. But the more people know of one person, the more they forget about a few others. This leads to the assumption, that there is a certain maximum E and that, for ones personal E to increase, the E of someone else has to be lowered. In Hitler's case, that would be the killed jews, mentally challenged and the soldiers on either side. Also the E of a homeless person wouldve decreased in such a time, for you cannot think or worry about poverty when your son is at war.
So what, you might ask. Considering this evaluation, we can see what a being's, even a molecule's target in life is. Atoms react with each other, they transfere kinetic and electromagnetic energy to other atoms. Humans create societies, they influence other peoples life with love or hate or talk or ....
That i publish this text on this blog perfectly proves my point. I want people to read and to share this text. I want them to know and to think about it. All this increases my E eventually.

self-accusations

Have you ever thought about committing suicide?
Leaving the world behind?

The sorrow, the pain and the fear
of the unknown future

Delivering from any human needs and pressure
in just one second

Your cry for help is lost in this lonely world
in which you are completely alone

Nobody helps you when you're feeling down
and the loneliness is breaking your heart

It would be so simple to go down
the stairs of the final way

But the fear of the unknown world beyond,
of having nothing, of being nothing

Keeps you on your designated way
and takes away your longing for self-destruction

That is why
you will never commit suicide

Musicvideo
(ist ehrlich gesagt nicht meine Lieblingsmusik, aber es geht mir in erster Linie um die Lyrics)

heroism





heroism isnt about your thoughts, your intentions, or what you do and what you dont.
Its about the thoughts, the intentions and what you did and didnt do, of which noone knows.



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Einen Held machen nicht seine Gedanken, seine Vorsätze oder die Dinge, die er tut oder auch nicht.
Es sind die Gedanken, die Vorsätze und die Dinge, die er tut oder auch nicht, von denen niemand weiss.





Mittwoch, 15. Oktober 2008

Frauen haben dreckigere Hände als Männer!

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Wir Männer wurden Jahrzehnte lang wegen unserer angeblich schlechten Hygiene geradezu diskriminiert, doch gibt es nun Hoffnung, meine Brüder, dass wir von unseren seelischen Qualen befreit werden, denn eine britische Studie soll herausgefunden haben, dass es eigentlich die Frauenschaft ist, die sich schämen sollte. So waren zB bei 21 Prozent der Frauen Fäkalstoff an den Händen feststellbar waren, während nur 6 Prozent der Männer sich die Hände nach dem Klogang nicht genügend waschen.
Man(n) sollte also über den nächsten Handkuss genau nachdenken, denn es könnte der letzte sein...Wobei, vermutlich machen Männer das Defizit mit ihren schmutzigen Gedanken wieder wett.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Emptyself/Cire

Heute will ich euch wiedermal eine Band, bzw. zwei gute Bands vorstellen.
Zuerst bin ich auf Emptyself aufmerksam geworden, als es in meinem Last.fm Radio lief.

ImageBanana - Folder.jpg

Emptyself lässt sich am besten als sehr ruhiger Progrock beschreiben. Es wird viel mit Akustikgitarre gearbeitet und auch das Piano kommt zum Einsatz. Die Texte sind sehr politisch und gesellschafskritisch, und in ihrer Message auch unmissverständlich.
Hier mal ein Lied vom bisher einzigen Album "Emptyself". Dazu gibts hier die Lyrics.

ImageBanana - Folder.jpg

Zu Cire bin ich gekommen, da es unter "ähnliche Künstler" an erster Stelle stand. Erst später habe ich herausgefunden, dass es sich dabei eigentlich um ein und denselben Künstler handelt. Cire lässt sich wie Emptyself dem Progrock zuschreiben, jedoch ist der Sound rockiger und stärker. Es wird viel mehr mit Precussions und E-Gitarren gearbeitet. An den tollen Lyrics hat sich jedoch nichts geändert.
Hier könnt ihr euch meinen Lieblingslied v. Cire anhören und hier die Lyrics dazu lesen.

Ich finde, es lohnt sich zumindest die angeführten Lieder anzuhören.

Montag, 29. September 2008

Geld = Schulden

Im Film "money as debt" wird einem auf sehr verständliche Art und Weise das pervers falsche Bankensystem näher gebracht und warum man damit nur scheitern kann:

Donnerstag, 25. September 2008

2. Retuscheversuch

Nachdem mein vorheriger Versuch meiner Meinung nach eher schlecht als recht war, habe ich mich nochmal mit einem anderen Motiv beschäftigt. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen:

www.ImageBanana.net - aks_compare.png

link vorher, rechts nachher



Was sagt ihr?

Archive - Fuck U

Bin mal wieder über ein bemerkenswertes Lied gestolpert, vorallem die Lyrics sind sehr besonders.



Theres a look on your face I would like to knock out
See the sin in your grin and the shape of your mouth
All I want is to see you in terrible pain
Though we wont ever meet I remember your name
Cant believe you were once just like anyone else
Then you grew and became like the devil himself
Pray to god I can think of a nice thing to say
But I dont think I can so fuck you anyway
You are scum, you are scum and I hope that you know
That the cracks in your smile are beginning to show
Now the world needs to see that its time you should go
Theres no light in your eyes and your brain is too slow
Cant believe you were once just like anyone else
Then you grew and became like the devil himself
Pray to god I can think of a nice thing to say
But I dont think I can, so fuck you anyway
Bet you sleep like a child with your thumb in your mouth
I could creep up beside put a gun in your mouth
Makes me sick when I hear all the shit that you say
So much crap coming out it must take you all day
Theres a space kept in hell with your name on the seat
With a spike in the chair just to make it complete
When you look at yourself do you see what I see
If you do why the fuck are you looking at me

Why the fuck why the fuck are you looking at me
(Repeat x 4)

Theres a time for us all and I think yours has been
Can you please hurry up cos I find you obscene
We cant wait for the day that youre never around
When that face isnt here and you rot underground
Cant believe you were once just like anyone else
Then you grew and became like the devil himself
Pray to god I can think of a nice thing to say
But I dont think I can so fuck you anyway

So fuck you anyway (Repeat x 11)

Montag, 22. September 2008

Retusche...Versuch

Ich habe mal ein bisschen mit den Retuschewerkzeugen von Photoshop rumgespielt und folgendes ist dabei rausgekommen:


www.ImageBanana.net - DSC_0869.JPG


Zum Vergleich hier das Original:




Ich habe mich einfach mal frecherweise an den süperben Bildern vom jule Blog bedient.

Freitag, 19. September 2008

Ways of Attraction

Erstmal sollten wir klarstellen, was Attraktivität ist - und was nicht. Es ist nicht nur das objektive Aussehen, die "looks" einer Person, wie die Medien uns glauben machen wollen(und was scheinbar schon schlimme Früchte trägt), sondern, zumindest für mich entsteht Attraktivität aus mehreren Faktoren.


1. Die objektive Ästhetik: Natürlich kann niemand verleugnen, dass gerade bei einer ersten, flüchtigen Begegnung das Äußere eine grosse Influenz auf unsere Empathie bezüglich diesem potenziellen Paarungspartner hat. Oder anders ausgedrückt: Dieser erste Eindruck kann darüber entscheiden, ob man sich die Braut in Zukunft warm hält od. ob man sich lieber auf interessantere Dinge konzentriert, wie zB Farbe beim Trocknen zu zusehen. Ein Beispiel dafür findet sich wiedermal in meiner Klasse: Eine eigentlich objektiv betrachtet vollkommen langweilige Person hat zB mein Interesse geweckt und das nur aufgrund ihrer grossen...Augen.



2. Die subjektive Ästhetik:Der Mensch wäre aber nicht der Mensch, wenn er nicht sofort alles auf sich beziehen würde, daher rührt die subjektive Ästhetik, oder besser gesagt die subjektive Empfindung der objektiven Ästhetik. Den meisten wird wohl "das gewisse Etwas" oder "die Ausstrahlung" eher etwas sagen. Meiner Erfahrung nach sind bei diesem Punkt die Meinungen wirklich...vielfältig. Als Beispiel sei eine Unterhaltung mit einem guten Freund angeführt. Dabei diskutierten wir darüber, welche Person aus unseren Sprachenklasse denn am ehesten an unsere "Erwartungen" herankam. Bei den zwei Personen, von denen die Rede war,handelte es sich einmal um eine sehr stark vertikalskalierte Karrierepersönlichkeit( eine Streber-Bohnenstange, ihr versteht?) und eine Standard-0815 Mieze, deren Klone man ständig überall begegnet. Nun könnt ihr an meiner Wortwahl wohl schon erkennen, zu welcher der beiden ich tendierte. Obwohl die "Mieze" rein objektiv sehr viel besser ausgestattet war als Ms. Streber, gefiel mir einfach deren Gesicht besser, und sie war auch kantiger was ihre Persönlichkeit anging, während die andere allzu generisch auf mich wirkte. Mein subjektiver Eindruck lässt sich aber auch an objektiven Merkmalen festmachen. So habe ich beobachtet, dass mir braune Augen+blonde Haare nicht wirklich zusagt, während es zB sehr ansprechende braun+braun Kombinationen gibt. Der overkill sind für mich aber auf jeden Fall blaue Augen.



3. Der wahre Charakter: All dies sind aber meist nur Indizien, oft auch Illusionen, was die wahre Persönlichkeit der Person angeht. Viele werden nun sagen, dass man den Charakter nun wirklich nicht mit den beiden anderen Faktoren gleichsetzen kann, da man, um jemanden kennenzulernen, erst einige Zeit braucht. Nun, ja das stimmt schon, aber ich bin der Meinung, dass man auch in einem 1-5 minütigen Gespräch schon einen sehr guten Eindruck der Persönlichkeit des Gegenübers aufschnappen kann. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass man diesen schon an flüchtigen Emotionen des Gegenübers entdecken kann. Zur Verdeutlichung muss mal wieder eine Anekdote herhalten: Ich kenne eine Person, die wirklich perfekt so ziemlich allen Vorstellungen von Ästhetik entspricht, sei es Symmetrie, die Proportionen(Phi), oder auch einfach nur die Glocken. Wenn man "Ästhetik" nachschlägt, ist ihr Bild als Beispiel daneben aufgeführt. Und dennoch war sie für mich "hässlich". Sie war einfach nicht fassbar, man konnte sie nicht einschätzen. Sie wirkte auf mich wie eine zugegebenerweise sehr schöne, aber leere Hülle. Bis ich sie mal weinen sah; zumindest hatte ich es so wahrgenommen. Seit dem hat sie eine greifbare Form und ich kann sie einordnen. Es ist also nicht nur das Wissen, sondern auch das Unwissen über den Charakter des anderen entscheidend, wenn es darum geht, jemanden attraktiv zu finden.

Dienstag, 16. September 2008

Neue Sprüche



"If everone's special, being special is totally normal"



"I cannot love you, for i love you"



"Ich wünscht fast, dass ich sterbe, damit ich dich erlebe"


Montag, 8. September 2008

Warum sind legale Drogen legal?

Warum sind Tabak und Alkohol so ziemlich die einzig legal erhältlichen Drogen in Deutschland und zum grösstenteil auch in der Welt? Wo es doch darum immer wieder Streit gibt, zB der immer gern aufgefrischte Streit um die Passivraucher; oder betrunkenes Fahren und dessen oft tötliche Auswüchse.
Viele von euch, ob Drogenkonsument oder nicht, wird jetzt wahrscheinlich sagen, dass diese Drogen sich
a) sie lange nicht so schädlich sind wie Cannabis, oder Haschisch, wie es auch heisst.
b) eben so "eingebürgert" haben, also einfach zum Alltag gehören

Das erste kann ich schonmal entschieden dementieren.

Wie man anhand der obigen Grafik erkennen kann, longieren unsere "weichen" Drogen in den Top-10 der schädlichsten Drogen der Welt. Das ach so schlimme Cannabis und die Vergewalitgerdroge Ecstasy sind weit darunter.
Die legalen Drogen sind also tatsächlich viel gefährlicher wie einige der bösen, illegalen Drogen.

Also gäbe es da noch den zweiten Punkt, dass sich unsere Gesellschaft eben an diese Drogen gewöhnt hat. Das stimmt, denn wie wir gesehen haben, wurden die legalen Drogen nach keinem logischen Gesichtspunkt legalisiert. Es muss also etwas grösseres geben als die Logik; und das ist die Wirtschaft, genauergenommen die Tabak- und Alkoholindustrie. Nur wegen ihrer Lobbyarbeit sind diese Drogen legal und vorallem von der Gesellschaft akzeptiert.

Denkt also nach, bevor ihr das nächste mal über Kiffer lästert und euch freut, dass ihr nur "weiche" Drogen nehmt.

Sonntag, 7. September 2008

Eine ganz besondere Droge.

Sie verursacht schlimmste Rauschzustände: Schon beim ersten Kontakt mit der Droge denkt man, man wäre zu allem fähig, genauso wie Heroinkonsumenten.
Man ignoriert soziale und finanzielle Unterschiede, der gesamte Realitätsbegriff und dessen Wahrnehmung verändert sich.
Jeder Mensch auf diesem Planeten ist dieser Droge erlegen, jeder süchtig danach. Ständig gibt man Unmengen Geld für diese legale Droge aus, sei es im Rotlichtviertel oder im Galeriakaufhof. Mit ihr treiben viele Unternehmen lukrativste Geschäfte.
Ihre Entzugserscheinungen sind die schlimmsten aller Drogen. Nicht selten endet ein gewaltsamer Entzug tötlich, sei es Mord oder Suizid.
Es ist eine Droge, der wir uns trotz allem immer wieder aufs neue aussetzen.

Ich spreche von der Liebe, oder besser gesagt, der Suche nach der "einzig wahren" Liebe. Sollte man als Mensch mit einem gesunden Verstand also am besten sich garnicht erst dieser Droge ausliefern?

Ist auch bei d. Liebe d. Weg das Ziel?

Das wird jetzt persönlich...so persönlich, dass ich mich dafür schämen würde, wenn ich nicht wüsste, dass es da draussen Leute gibt, die noch viel schlimmere Sachen freiwillig über sich preisgeben(vgl. 1 | 2 ).
Ich gehe sicherlich recht in der Annahme, dass jeder einzelne von euch schonmal die grosse, einzig wahre Liebe verspürt hat. Bei den meisten wird das in den unbeschwerten Tagen der Jugend geschehen sein. Mit etwas Glück wurde diese Liebe auch mehr oder minder erwidert und man hatte soviele Endorphine im Blut, dass man dachte, zu allem fähig zu sein...ähnlich wie bei Drogenkonsumenten, aber das ist ein anderes Thema. Nun, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist diese wilde Jugendliebe auch wieder genauso schnell zerplatzt wie sie entstanden ist. Dann kommt die schreckliche Liebeskummerphase, in der man sich so ziemlich alles vorstellen könnte, abgesehen davon mit diesen Schmerzen weiterzuleben. Doch irgendwann dringt wieder der Alltag durch die dicke Mauer der Trauer, die man um sich herum aufgebaut hatte. Vielleicht sind es die Freunde, die einen endlich dazu überreden können, wieder auszugehen oder man leistet sich den riesigen Flatscreen oder die Surroundsoundanlage, auf die man schon so lange gespart hat. Ich persönlich könnte mir auch vorstellen, dass ein geniales Game diesen Effekt auf mich haben könnte.
Doch auch wenn man jetzt wieder scheinbar normal vor sich hin lebt, weiss man, aus dem vorrangegangen Liebesdisaster sine Lektion zu lernen: Liebe ist auch nur ein meist spassiger Teil des Lebens, wie Hobbys oder auch die Karriere, nichts besonderes. Zumindest denkt man das, bis zu dem Moment, in dem man die nächste wahre Liebe kennenlernt. Ein Beispiel soll verdeutlichen, was genau ich meine: Wenn man seinen Führerschein hat, kann man es ausserhalb des Autos kaum aushalten und will die ganze Zeit fahren; irgendwann wird es aber Routine und es wird geradezu lästig. Das gleiche gilt auch für die Bartrasur, und eventuell auch für die Periode.

Nun, ich persönlich hänge noch in der, nennen wir es "Vorbereitungsphase", fest. Ich habe meine "einzig wahre" Liebe auch schon ausfindig gemacht. Zu meinem Bedauern haben wir uns schon vor einer Weile entfremdet, doch die Zeit mit ihr, die mir vergönnt wurde, war unbezahlbar. Es war mir aber von Anfang an klar, dass jemand wie ich bei einer wie ihr nie eine Chance haben würde; und trotzdem habe ich jeden Tag von ihr geträumt und tu es jetzt auch noch, schätzungsweise eineinhalb Jahre nach unserer letzten Begegnung, gefühlsmässig eine Ewigkeit danach. (Für die Leute die mich zu kennen denken sei an dieser Stelle erwähnt, dass es sich dabei um anständige Träume handelte...na gut, bis auf einmal)
Von ihr sind mir nicht mehr als eine Postkarte und ein kleines, aus dem Internetz heruntergeladenes Profilbild übrig geblieben. Wenn ihr mich nach einer objektiven Einschätzung ihres Aussehens fragen würdet, ich könnte nur von ihren tiefblauen Augen schwärmen, in denen ich bei jeder Unterhaltung wie eine kleine Fliege in einem Honigtopf versank. (Auf die Gefahr hin, die Atmosphäre des Textes abermals zu zerstören, möchte ich doch darauf hingewiesen haben, dass ja, ich Frauen tatsächlich in die Augen schaue)
Aus all diesen Erinnerungen entstehen eben genannte Träume, in denen unsere gemeinsame Story immer ein Happyend hat. Diese Träume sind der Grund warum ich ins Bett gehe und warum ich so ungern aufstehe. Sie sind wie Defibrillatoren für mein im Angesicht der Realität erstarrtes Herz.
Warum also sollte ich so töricht sein, all dies aufzugeben für eine kurzatmige Affäre? Wären wir so nicht alle besser dran?

Montag, 4. August 2008

China choreographiert Omlympia-Jubel

Originaltext

China schreibt seinen Olympiabesuchern genau vor, wie sie bei den erhofften Siegen der Staatsathleten zu jubeln haben.
Da gab es doch schon einmal jemanden, der seinen Bürgern eine Geste, einen Gruss vorgeschrieben hat....

ZDF Doku: Mission Gold - China und Doping

Video: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/514604

Synopsis:
Eine ausgediente chinesische Sportlerin wird zur Propaganda benutzt, deren Spätfolgen durch Doping bleiben jedoch unerwähnt.
Internationale Dopingfahnder werden abgewimmelt, Gendoping Firmen entgegen der Versprechen nicht geschlossen und DDR-Dopingtrainer stehen auf der Gehaltsliste des Staates. Dopingmittel lassen sich in der Apotheke ohne Rezept bestellen. Wie sauber sind also Chinas Athleten?

Montag, 14. Juli 2008

Targus Campus Notebook Rucksack Review

Da ich für meinen Teil der Meinung bin, dass man einen Laptop auch wirklich unterwegs nutzen sollte, ich aber recht paranoid bin wenn es um die Sicherheit meines Laptops geht, habe ich mir vor kurzem den besagten Rucksack bei Amazon bestellt um meinen Laptop sicher durch die Weltgeschichte zu transportieren. Zuerst hatte ich vor, meinen Laptop mit auf die Studienreise zu nehmen, doch leider gab es in unseren Bungalows keinerlei Safes, weswegen ich mich dann doch entschied mein Laptop zu Hause lassen. Die Chance, meinen neuen Rucksack zu testen ließ ich mir jedoch nicht nehmen.

www.ImageBanana.net - Targus_TEB01_cases_b.jpg

Daten:

Gewicht: 1,4 kg
Externe Maße:
45 x 40 x 13 cm
Material: Nylon
Farbe: Schwarz
Garantie: Limitierte lebenslange Garantie
Preis: 38,45 Euro

Ausstattung:

Der Rucksack hat ein kleineres Vorderfach mit allen möglichen kleinen Unterteilungen für Stifte, Checkkarten, CDs, etc.

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Das sehr gut gepolsterte Laptopfach befindet sich im hinteren Hauptfach.

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Die Polsterung ist auf allen Seiten sehr dick, nur nach oben gibt es keinen Schutz. Gesichert wird der Laptop mit einem Velcro-Strap, der mit einem Klettverschluss gesichert wird. Das Fach ist für 15,4" Laptops konzipiert, was mir auffiel, da mein 14" Laptop ein wenig lose darin herumrutschte und der Velcro-Strap sich auch nicht weit genug zu ziehen liess. Das Rutschen hielt dennoch in Grenzen.

An den Seiten befinden sich noch zwei kleinere Fächer, für Ipods, Kameras, Laptopbatterien, etc. und noch jeweils ein Flaschennetz.

Der Unterboden ist auch verstärkt und sorgt dafür, dass der Rucksack aufrecht steht.

In der Rückenpolsterung befindet sich auch noch ein kleines Geheimfach, in dem ich als Paranoiker immer mein Geldbeutel verstaut habe.


Stauraum:

Der Stauraum war für mich der der einzige Kritikpunkt. Mit meinem recht dicken T61 Laptop konnte ich auch noch einen mittleren Ringbuchordner, einen Collegeblock, mein Mäppchen, mein Bamboo A6 Grafiktablett und den AC Adapter des Laptops im Hauptfach unterbringen. Damit war der Rucksack aber auch schon voll und im Vorderfach hätte man nur noch unter Anstrengungen etwas unterbringen können. Als ich meinen Laptop rausnahm, fiel mir auch der Fettfleck auf dem Display auf, der von meinem Trackpoint verursacht wurde, was bedeutet, dass das Display ziemlich arg auf die Tastatur gedrückt worden ist.


Tragekomfort:

Die Träger sind sehr breit, verteilen also das Gewicht recht gut. Deswegen und weil sie gut gepolstert sind, wird auch der vollbeladene Rucksack nach mehreren Stunden tragen nicht unangenehm. Der Rücken ist auch sehr gut gepolstert und wegen irgendeiner Wabentechnologie schwitzt man am Rücken nicht noch extra. Zumindest nicht mehr wie am Rest des Körpers bei einer Wanderung bei 35 Grad im Schatten. Die Lendengurte sind verstellbar und lassen sich abnehmen.


Qualität:

Ich hatte zwar nicht die Gelegenheit, das Material über eine längere Zeitspanne zu testen, aber rein vom Gefühl und Aussehen hat es mich vollkommen überzeugt. Es behält seine Form bei und lässt sich nicht zu sehr dehnen. Die Aussenwände sind sehr dick. Natürlich ist es auch regendicht.


Fazit:

Ein wunderbarer Rucksack, der leider für mich persönlich zu wenig Stauraum besitzt. Ansonsten gibt es keinerlei Kritikpunkte.

Buddy Bears auf dem Schlossplatz

Am Wochenende bin ich am Schlossplatz vorbeigekommen, weil ich beim Wittwer Bücher kaufen war und sah dort die Buddy Bears, von denen ich bis dato nichts gehört hatte. Das Ganze ist irgendwie ein Aktion der Toleranz und des Verständnisses, kA, ich habe es jedenfalls nicht verstanden.
Es gab einen Bären für jeden Staat und viele waren auch zum Schmunzeln, da sie gekonnt Vorurteile aufgriffen. Am meisten sind mir dabei aber die Bären für China und für Deutschland aufgefallen.
Der Deutsche, weil es neutraler und vorsichtiger wohl kaum ging und weil mal wieder irgendein postmoderner Stil angewendet wurde:
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Der Chinesische wegen seinem im Lichte gegenwärtiger Ereignisse beinahe schon unheimlich anmutenden Grinsen:
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He knows!

Donnerstag, 10. Juli 2008

Die Suche nach dem idealen Image Hoster

Wie schon erwähnt bin ich auf der Suche nach einem gescheiten Image Hoster für die Bilder der Studienreise. Bis jetzt habe ich diese Dienste unter die Lupe genommen:

Imagebanana:
3,50MB pro Bild reicht wohl für den Amateur, eine Maximalzahl oder sonstige Begrenzungen gibt es nicht. Eine Gallerie Funktion hilft beim sortieren. Deutscher Standort garantiert schnelle Zugriffszeiten.
Einziges Manko: Nur ein Bild aufeinmal , was bei 297 Bildern ein wenig problematisch wäre.

Photobucket:
Nur 1 MB pro Bild und nur 1 GB Speicherplatz, dafür aber schneller Batchupload und generell eine zwecksmässige GUI. Gute Geschwindigkeit.

Flickr:
Guter Speed, theoretisch unendlich viel Speicherplatz, aber nur 100 MB Bandbreite pro Kalendermonat und nur 200 Bilder bleiben sichtbar, der Rest existiert zwar noch, lässt sich aber nicht mehr anzeigen. gute Uploadsoftware.

Picasa:
Toller Speed, bei Blogger integriert, d.h. Blogbilder werden automatisch zum Picasa Konto hinzugefügt. Leider auch nur 1 GB Speicher. Hätte lieber weniger GMail und mehr Picasa Speicher. Gute Software.

Toskana Tag 1

In der tiefen Dunkelheit der Nacht konnte man nur das Schemen einer Person erkennen, die schnell in den ruhigen, doch mächtigen Schulkomplex eilte. Weiter unten stand ein großer Reisebus, um den sich einige Menschen versammelt hatten und den Bus kritisch beäugten. Im Bus selbst saßen schon einige Schüler, unter ihnen ein gewisser Marcel Riegler. Dies ist seine Geschichte.

Das Schemen, bei dem es sich um Herrn Schäfer handelte, der, nachdem er sichergegangen war uns allen einzubläuen rechtzeitig zu erscheinen, sich verspätet hatte und noch einige Blätter kopieren musste, kam wieder zurück und stieg in den Bus ein. Bei den Menschen, die sich um den Bus versammelt hatten, handelte es sich um diejenigen Eltern der Schüler, die bezweifelten, dass es ihren Schützlingen möglich wäre, selbstständig in einen Bus einzusteigen ohne dabei zu krepieren. Leider war es mir vergönnt worden, diesen einzigartigen Moment für immer festzuhalten, da sich der Blitz einer Kamera als wenig förderlich ob der Bildqualität auswirkt, vor allem wenn sich zwischen dem Objekt der Begierde und dem Photant eine Scheibe befindet.

Die Gymnasiasten, die sich für diese Studienfahrt entschieden hatten waren jedoch nicht allein, denn, um die Fahrtkosten möglichst niedrig zu halten, teilte man sich den Bus mit einer Hauptschulklasse, für welche dies die Abschlussfahrt darstellte. Doch genug der Einleitungen.

Wir rieten also so spät durch Nacht und Wind, machten hier und dort Pausen, da diese dem Busfahrer vorgeschrieben waren, wegen Übermüdung etc. Zwischen diesen Pausen wehten die Köpfe der schlafenden Passanten von einer Seite zur anderen, wie die Wimpel der Bäume im Wind. Manchmal wurde die Stille des Schlafes von gewissen Personen unterbrochen, etwa als Robert sehr passend bemerkte: "Berge!".

So gegen 1 Uhr in der Nacht hielten wir wiederum an einer Raststätte, diesmal jedoch um den Fahrer auszutauschen, da es Busfahrern nur erlaubt war, ein bestimmtes Kontingent an Stunden alle 24 Stunden zu fahren. Er wäre in 10 Minuten da, hieß es anfangs. Dann hieß es, sein Auto hätte kein Öl mehr und er müsse das seiner Freundin nehmen. Er käme in 1 Stunde, hieß es nun. Das Auto sei arschlahm, er käme in 2 Stunden, hieß es nun. Er kam natürlich erst dann, als ich alle Hoffnung auf baldige Weiterfahrt aufgegeben hatte und mich auf den harten Boden legte.

Michi, dem Busfahrer, der nun gemütlich in den Feierabend fuhr, war es natürlich in dieser ganzen Zeit nicht möglich zu tanken, weswegen nun unser neuer Fahrer, Wolfram gute und gerne 500 Liter tanken musste. Die weitere Reise verlief recht unspektakulär.

Als wir dann um 13 Uhr unserem Ziel schon bedeutend näher gekommen waren, wurde uns von den Lehrern mitgeteilt, dass wir unsere Bungalows erst ab 4 Uhr beziehen könnten und während ich noch darüber rätselte warum man im Licht dieser Information nicht gleich später losgefahren ist, wurde bestimmt, dass man die Zeit in Pisa überbrücken werde.

In Pisa angekommen zeigten wir ganz Pisa, das wir Touris sind, denn wir manövrierten unseren Bus in eine kleine Seitenstraße. In Zentimeterarbeit robbten wir uns aus der Straße heraus, nicht ohne die Spiegel einklappen zu müssen und unter Einsatz unsere "starken" Männer einige Roller umsetzen zu müssen.

Als wir dann gelangweilt um den schiefen Turm herumschlichen, bestätigten sich um uns herum Klischees aus aller Welt. Vor allem die fffffFETTen Amerikaner stichen ins Auge.

Als man sich dann satt gesehen hatte, trafen sich alle am vereinbarten Treffpunkt im kühlen Schatten. Alle, bis auf die Hauptschulgruppe, denn diese wartete an der alten Stelle, wie sich später herausstellte. Böse Zungen behaupteten, Hauptschüler hätten Probleme zwei Informationen gleichzeitig speichern zu können. Als wir sie dann gefunden hatten, war ein Großteil der Klasse Mit Herrn Schäfer gen Bus gezogen, dessen neuen Aufenthaltsort praktischerweise auch nur er kannte. Nach einigen Telefonaten konnte man doch noch die Rettung der Zurückgebliebenen organisieren. Aber was ist schon eine Rettung ohne Eis und Schlendergang? Als uns Herr Schäfer dann endlich bei uns angekommen war, wurde es schlagartig um einige Grad kühler, so cool war sein Gang. Als dann die Operation geglückt und alles Eis gegessen war, ging es endlich Richtung Campingplatz weiter.

Wir residierten auf Camping Free Beach .


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Unsere Bungalows waren sehr eigenwillig ausgestattet. Auf der einen Seite hatte man eine Küche mit allem, was dazu gehört, aber auf der anderen Seite nahm diese gut ein Drittel des sowieso schon sehr klein geratenen Wohnzimmerverschnitts ein, es gab keinerlei Schränke, in denen man seine Klamotten und sonstiges hätte sorgfältig hineinlegen können. Nicht, dass ich das jemals tun würde, aber es soll ja Leute geben, die darauf Wert legen, ihre Sachen nicht auf dem Wohnzimmertisch verteilen zu müssen. Auch der Rest des Bungalows war sehr minimalistisch eingerichtet. So hatte das eine Schlafzimmer mit einer Fläche von höchstens 2x2 Metern zwei Stockbetten, zwischen denen man gerade noch Platz zum Atmen hatte. Auch hier waren zwei Stühle das höchste der Gefühle ablagetechnisch. Das Elternschlafzimmer hatte ein Doppelbett und ein Wandquadrat, in dem eine kreative Seele eventuell ein oder zwei Hemden unterbringen hätte können. Auch das Bad war klein, was zu unserem Leidwesen auch auf den Boiler zutraf, dessen warmes Wasser nicht mal für einen Quickie gereicht hätte – in jeglicher Beziehung, auf die ihr in eurer kranken Phantasie jetzt kommt. Es stank auch als wäre etwas - oder wohl eher jemand - im Bungalow verreckt, weswegen wir uns notgedrungen zum Supermercado aufmachten, der sich einen guten Kilometer weit dorfinwärts befand.


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Dort besorgten wir uns dringend benötigte Lufterfrischer, viele Liter Aqua minerale naturale gassata, da die gefühlten 35 Grad im Schatten entsprechend an uns zerrten und Klopapier, welches fieser weise nicht inklusive war. Einige – genauergenommen die große Mehrheit – ließen es sich nicht nehmen auch noch ihren Alkoholvorrat aufzufrischen.

Nachdem man sich einigermaßen eingefunden hatte, gab es um 8:30 Uhr Abendessen, und zwar Pizza. Der Boden war recht gut, aber der Belag schmeckte nach billigem Tomatenmark, aber nach diesem auszerrenden Tag war uns alles recht, was unsere Mägen zu füllen vermag. Die Reise hatte auch an meinen Nerven gezerrt, was sich in einer üblen Migräne andeutete, aber man musste unbedingt zum Strand, denn das Meer ist schließlich etwas Besonderes. Und wer weiß, vielleicht ist es ja beim nächsten Mal nicht mehr einfach nur schnödes Salzwasser, dass gegen fein granuliertes Gestein brandet. Man sprang also noch kurz ins Meer.

Der Abend klang recht gemütlich aus, zum Teil dank der gemütlichen Liegestühle vor den Bungalows und der zur späteren Stunde doch angenehmen Temperatur.

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