Dienstag, 17. Juni 2008

Homosexuell von Geburt an?

Originaltext

Eine Studie hat herausgefunden, dass die Gehirne von Homosexuellen strukturelle Merkmale des entsprechenden heterosexuellen Konterparts aufweisen. So ist die rechte Hemisphäre(Gehirnhälfte) von Lesben u. heterosexuellen Männern grösser wie bei Schwulen u. heterosexuellen Frauen, deren Hemisphären sich auch in der Grösse ähneln. Das gleiche Phänomen lässt sich bei den Nervenbindungen der Amygdala, einer Region im Gehirn, feststellen. Das Studienteam schlussfolgerte, dass sich die spätere sexuelle Ausrichtung schon im fötalen Status, also im Mutterleib, determiniert.

Meinung:
Erstmal möchte ich ausdrücklich betonen, dass mir die sexuelle Orientierung eines anderen Menschen "scheiss"egal ist, Loch ist Loch, ausser natürlich ich möchte die besagte Person flachlegen; dabei wäre es dann schon nützlich zu wissen, dass das Opfer auch wirklich hetero ist; Naja, statistisch gesehen hatte ich bis jetzt bei Lesben genauso viel Erfolg wie bei heterosexuellen Frauen...
Wie auch immer, obwohl viele denken, dass dies all die Diskussionen um Homosexualität beenden sollte("As far as I'm concerned there is no argument any more - if you are gay, you are born gay" -Dr Qazi Rahman, Leiter d. Studie), finde ich, das dies theoretisch katastrophale Auswirkungen im Bezug auf d. Massendiskriminierung v. Homosexuellen haben könnte.
Ich sehe hier zB eine gewisse Paralelle mit dem Wandel d. Antisemitismus im Kaiserreich. Vor dem Kaiserreich wurde das Judentum noch als Religionsgemeinschaft angesehen, Juden waren also "auch nur Menschen". Deutsche Juden wendeten sich sogar ausdrücklich vom Zionismus ab u. empfanden sich als Deutsche.
Als jedoch der Nationalismus im Kaiserreich erstarkte, war ein wichtiges Bestreben auch "Einheit". Das Judentum wurde nicht mehr als Religionsgemeinschaft, sondern als Rasse angesehen. Man wurde also als Jude geboren. Dieser Wandel erlaubte erst die Anwendung der Rassenideologie im dritten Reich, welche besagte, dass die jüdische "Rasse" eine parasitäre "Rasse" sei u. deswegen vernichten werden müsste.

Als Contra-Contra-Homo-Mensch kann man nun nicht mehr mit Argumenten kommen wie "'s sind au bloss Menschä" od. "Jed'm dos soine".
Als Contra-Homo-Mensch kann man nun wunderbar argumentieren, dass Schwule genetisch "minderbemittelt" seien(->Sozialdarwinismus im dritten Reich) u. zumindest in Amerika kann man wieder die weissen Kapuzen aus dem Keller holen. Oder wie wärs mit einem Phallushut für Frauen u. einer Schamlippenjacke für Männer?

Ok, da war noch nicht viel eigene Meinung dabei: Ich empfinde dieses "Argument" als dumm u. falsch. Meiner Meinung nach ist jeder Herr seiner eigenen Sexualität. Ich kenne jemanden, der schon schwule Erfahrungen gemacht hat u. trotzdem Frauen geil findet.

Der Sexualtrieb ist so primitiv, dass ihm sowieso jedes Mittel der Befriedigung recht ist.

Die "Liebe" ist geschlechtsunabhängig u. sollte sich über so etwas lächerliches hinweg setzen können, sonst wäre es ja keine Liebe. Für mich ist wahre Liebe auch nur eine enge Freundschaft bei der Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden.

Also ist mal wieder die Intoleranz alleinig am "Homo-dilemma" schuld.

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